Sonntag, 27. September 2015

Eine Nachtwanderung zu den Schrammsteinen

Für gestern Abend hatten wir uns etwas ganz Besonderes vorgenommen: Eine abendliche Wanderung zum berühmten Sandsteinfelsmassiv Schrammsteine. Ich hatte die Tour als Hochzeitstagsgeschenk für meinen Mann, aber irgendwie ja auch für uns alle gebucht.

Wir steigen also am Nachmittag hier in die S-Bahn bis Bad Schandau, setzten dort mit der Fähre über und waren kurz vor 17 Uhr am vereinbarten Treffpunkt. Gemeinsam mit unserer Bergführerin Gundel und 17 anderen Wanderfreunden starteten wir und ließen uns erst einmal gemütlich mit dem wunderschönen Aufzug in den Ortsteil Ostrau bringen:

Der 1904 erbaute und 1905 in Betrieb genommene Aufzug besteht aus einer 50 Meter hohen filigranen Stahlkonstruktion im Jugendstil. Initiiert und finanziert wurde der Bau des Aufzugs vom Hotelier Rudolf Sendig. Von der Aussichtsplattform hat man einen wunderschönen Blick ins Elbtal bis hin zum Lilienstein und dem großen Winterberg. Eine Brücke verbindet die Aussichtsplattform mit den Felsen und damit mit den Wanderwegen in die Umgebung.

Unser Weg führte uns noch ein Stück die Straße entlang und vorbei an den wunderschönen Villen im Schweizer Stil, die ebenfalls Rudolf Sendig erbauen ließ. Da der Hang zur Bauzeit der Gebäude noch nicht bewaldet war, bot sich aus den großen Panoramafenstern und -balkonen ebenfalls ein herrlicher Ausblick. 


An der Straße, die Richtung Wald und Felsen führte, stand ein Apfelbaum neben dem anderen - udn die Früchte waren allesamt reif und leuchteten verführerisch. Ein paar konnten wir auch ohne zu klettern erreichen und ließen sie uns schmecken.

Nach diesem gemächlichen Tourenstart folgte eine straffe 4-km-Wanderung durch den Wald zu den Wildwiesen. 

Blick über die Wildwiese zu den Schrammsteinen
 
Endlich lockert die Bewölkung etwas auf.

Blick auf die Falkensteine.

Dort befindet sich eine der zwei einzigen Feuerstellen in der Nationalparkkernzone. Überall anders darf kein Feuer gemacht werden. Und da man in der Kernzone nichts aus der Natur entnehmen und auch nichts zurücklassen darf, mussten wir sowohl das Feuerholz als auch die Grillstöckchen aus dem Tal mit nach oben bringen. Zum Glück war das - auf 17 Rucksäcke verteilt - kein Problem. Mittlerweile war es fast dunkel und wir hatten großen Hunger. Also schnell das Feuer schüren und die mitgebrachten Würstchen grillen. Nur - wie, so ganz ohne Grillrost? Alles, was wir hatten, waren ein paar Stöcke, Schaschlikspieße und eine Rolle Draht. Und so starteten wir eine Art Wettbewerb: Wer schafft es, unter Zuhilfenahme dieser Materialien am besten sein Würstchen zu grillen? Es war ein schöner Spaß, die verschiedenen Versuche und Varianten zu beobachten!

Variante 1: Mein Kleiner holte sein Taschenmesser raus, spitzte seinen Stock an, steckte das Würstchen darauf und legte los. Schon nach kurzer Zeit war es außen knusprig braun und er konnte als Erster losessen. 
Das klappte allerdings nicht immer, weil die Würstchen ziemlich dünn waren und manchmal dabei zerrissen.
Variante 2: Einen Schaschlikspiße von im den Stock bohren oder mit Draht daran befestigen, das Würstchen darauf spießen und dann übers Feuer halten. Leider wurden die Würstchen bei dieser Variante ein Raub der Flammen, weil das dünne Spießchen in Nullkommanichts verbrannte und das Würstchen im Feuer landete. 
Variante 3: Mehrere Schaschlikspieße vorn in den Stock spießen oder mit Draht daran befestigen, Wurst darauf spießen. Schon stabiler.
Variante 4: Zwei Würstchen rechts und links des Stockes mit Draht festbinden. Vorteil: Man kann mehrere Würstchen auf einmal grillen und die Konstruktion lässt sich prima drehen. Nachteil: Es ist anschließend ziemlich mühsam, den heißen und rußigen Draht von Würstchen und Stock zu fummeln, erst recht im Dunklen. 
Variante 5: Ein längeres Stück Draht vorn am Stock befestigen und das Würstchen wie an einer Angel daran befestigen. Vorteil: Mann kann weit genug vom Feuer wegstehen. Nachteil: Das Würstchen brutzelt ungleichmäßig, ist unten schon schwarz, aber oben noch nicht gar.
Variante 6: Ich habe aus dem Draht ein Gitter gewebt, ähnlich einem groben Spinnennetz. Dieses hängte ich an drei Drähten an meinen Stock. Damit konnte ich mehrere Würstchen oder auch Brötchen über die Glut halten und zwischendurch einmal wenden. Meine Variante hat zugegebenermaßen viel Begeisterung hervorgerufen.

Während ein Teil von uns schon mit dem Grillen begonnen hat, erklomm eine kleine Abordnung von uns noch die Schrammsteine. Ausgerüstet mit Kopflampen stiegen sie in nur einer Stunde bis zur Schrammsteinaussicht hoch und wieder herunter. Sehr sportlich! 
 
Mittlerweile war es stockfinster, aber der Vollmond schien faszinierend durch die durchbrochene Wolkendecke.

Anschließend saßen wir noch bis 21 Uhr am Feuer und machten uns dann sehr zügig durch den stockfinsteren Wald auf ins Tal zurück. Ein Hoch auf unsere Kopflampen! Unser Ziel: Die letzte Fähre des Tages, die um 21:55 Uhr zum Bahnhof übersetzte. Mit Rennen schafften wir es 21:54 Uhr. Puh! Unser Zug stand auch schon da und am Dresdner Hauptbahnhof warteten unsere Fahrräder. Kurz nach 23 Uhr waren wir schließlich zu Hause und fielen augenblicklich in unsere Betten. Ich glaube, so sehnsüchtig haben die Kinder noch nie nach Schlaf verlangt *ggg*. Aber schön war's!

Wer jetzt Lust bekommen hat: Unsere Tour fand im Rahmen des Wanderfestivals statt. Der Tourismusverband Bad Schandau, zu dem auch unsere Führerin Gundel gehört, bietet aber auch einiges an, z.B. Kletter- oder Yogakurse.

Verlinkt bei In heaven.


Mittwoch, 23. September 2015

Herbstbeginn

Heute beginnt der Herbst auch auf dem Kalender. Draußen ist das bereits seit einigen Tagen unverkennbar. Graue Wolken und Regenschauer bei um die 10°C - brrr. Deshalb werde ich jetzt mal meine Aufmerksamkeit auf all das richten, was am Herbst so schön ist.



Ich freue mich auf:

* sanftes Sonnenlicht
* Herbstblumensträuße auf dem Tisch
* leckere Gerichte mit Birnen, Äpfeln, Pflaumen, Trauben und Kürbis
* heißen Kakao, Tee und Holundersaft nach einem stürmischen Spaziergang
* raschelnde Blätter unter den Füßen
* meine kuscheligen Strickjacken, Schals und warmen Stiefel
* einige Buchneuerscheinungen
* das Farbenspiel der Bäume
* Kerzenlicht



Und worauf freut ihr euch? Was ist für euch das Schönste am Herbst?


Dienstag, 22. September 2015

Von Stoffschätzchen und Kinderwimpeln

Meine Nählust ist im Moment groß und Projekte fallen mir viele ein, da müssen dann auch schonmal lang gestreichelte Stoffschätze "dran glauben" *lach*. Dazu gehören z.B. diese beiden wunderschönen Baumwollstoffe aus der Julia-Serie. Aus zwei halben Metern (meinem Standard-Kaufmaß, wenn ich noch kein Projekt im Kopf hab) entstand ein Loop und ein perfekt passender Umschlag für meinen Terminplaner. In meinem Vorrat fanden sich noch farblich perfekt passende Borten, Webbänder und sogar ein kleiner Rest hellblaues Gummiband.

Das größere und etwas langfristigere Nähwerk der letzten Zeit ist diese Wimpelkette. Es ist zu einer schönen Tradition geworden, dass wir neue Erdenbürger in unserem Kreis der Nähbloggerinnen mit einer gemeinschaftlich gestalteten Wimpelkette begrüßen. Diese hier haben wir beim letzten Treffen Sophie bzw. ihrer kleinen Tochter überreicht.

Bevor ich nun weiter nähen kann, muss ich mich erst einmal intensiv den Innereien meiner Maschine widmen. Da hat sich nämlich schon wieder etwas verzogen, verschoben oder was auch immer, auf jeden Fall schrotte ich momentan täglich eine Nadel. 

Verlinkt beim Creadienstag.


Montag, 21. September 2015

Wochenrückblick

In der vergangenen Woche habe ich jeden Tag sehnsüchtig auf eine Nachricht des Lieblingsmannes gewartet, der dienstlich jenseits des "großen Teiches" zu tun hatte. Dank der modernen Technik gelangten dabei nicht nur Texte zu mir, sondern auch Bilder. Besonders gefreut habe ich mich dabei über die Herzchenmotive, die mir der Lieblingsmann extra abgelichtet hat!

Was die Woche sonst noch gebracht hat: Das Palais im Großen Garten vor dunklen Regenwolken, einen unfreiwilligen Ausblick auf Dresden aufgrund der Verwechslung des Busses zum Nähbloggertreffen, das erste bunte Herbstblatt, den Besorgnis erregenden Herzschlag meiner Straßenbahn :-) , ein schokoladiges Willkommenskeksherz für den Lieblingsmann, ein wieder einmal sehr schönes Wunschkonzert, Akkord-Nähen mit dem fantastischen Ergebnis von über 60 Stoffbeuteln, feines Essen als Nähstärkung und einen liebevollen Empfang des Lieblingsmannes und Papas am Flughafen.


Sonntag, 20. September 2015

12 Jahre

20. September 2003: Hochsommerwetter, 60 Gäste, Prinzessinnenkleid, Porzellanröschenschmuck, ganz großes Glück.

20. September 2015: Regenwolken, zu Viert, weißes Spitzenshirt zur Jeans, Porzellanröschenschmuck, immer noch ganz großes Glück.

Danke für 12 großartige Ehejahre (und 7 Jahre wilde Ehe davor), für jedes kleine Glück und jede überstandene große Herausforderung!


Ich würde es jederzeit wieder tun!!!


Zur Feier des Tages höre ich noch einmal unser Lied, das im Standesamt lief, weil es genau das war, wie wir uns unser gemeinsames Leben vorgestellt und gewünscht haben: die gemeinsame Eroberung des Paradieses - Conquest of Paradise!

Samstag, 19. September 2015

Leichte Flocken und schwere Gedanken

Manchmal sieht der Himmel aus, als hätte jemand Zitronensaft in ein Glas Milch gegossen. Wir sagen dazu "die Milch flockt" und genau so verhalten sich dann auch die Wolken. Ihr wisst nicht, was ich damit meine? Das hier:

Die Bilder habe ich gegen neun Uhr morgens an einem schönen, sonnigen Tag aufgenommen.

Noch früher am Tag, nämlich gegen halb sieben, hat mich dieses Farbenspiel vom Frühstückstisch mit der Kamera auf den Balkon gelockt. Das ist der Vorteil der Jahreszeit mit den kürzeren Tagen: Man ist zum Sonnenaufgang schon wach.

Nur eine Viertelstunde später sah der Himmel bereits so aus und noch ein wenig später waren sie Morgenzauberfarben verschwunden und der Himmel war "nur" noch blau.

Fast jeden Tag zogen aber später graue Wolken auf und schickten immer wieder Regenschauer übers Land. Und genauso gemischt wie das Wetter waren auch meine Gefühle und Gedanken zur aktuellen Situation in unserem Land. Mir fällt es zugegebenermaßen immer schwerer, in der Flüchtlingsfrage zwischen richtig und falsch zu unterscheiden, mich eindeutig zu positionieren, eine Idee für eine Lösung zu entwickeln. Ich merke, dass ich viel zu wenig weiß und mir eigentlich nur meine persönliche Einstellung bleibt, um mir eine Meinung zu bilden. Mich treiben so viele Fragen um, auf die ich keine Antwort finde, auf die es vielleicht auch gar keine Antwort gibt. Warum exportiert Deutschland Waffen in Krisen- und Kriegsgebiete? Warum wird nichts gegen Schlepperbanden unternommen? Und wie könnte das aussehen? Wie viele Menschen kann Deutschland aufnehmen? Wie viel Geld kostet das und wie viel ist da? Welche Maßstäbe sollen wir für Unterbringung und Integration ansetzen, wie viele Abstriche müssen wir an unseren Idealen dabei machen? Sollen wir alle aufnehmen, die in Not sind oder machen wir nach einer bestimmten Anzahl die Grenzen dicht? Darf es uns egal sein, wie viele noch da draußen warten? Können wir die Länder vor Ort besser unterstützen? An welchen Stellen geben wir die falsche Unterstützung? Wie viel Verantwortung haben wir für diejenigen Menschen, deren Not durch unseren Lebensstil entstanden ist? Wie viel Anpassung können wir verlangen? Wie viel ist nötig, um ein friedliches Zusammenleben zu gewährleisten? Was genau ist eigentlich Integration? Wie kann der Arbeitsmarkt auf die aktuelle Situation vorbereitet werden? Welches Wissen benötigen Arbeitsvermittler, Sozialarbeiter, Ärzte, Pädagogen und Behördenmitarbeiter für die Bewältigung der bevorstehenden Aufgaben? Warum wirken Politik und Verwaltung völlig unvorbereitet? Warum hat man das Gefühl, es passiert viel zu wenig und das auch noch viel zu langsam?
Dazu kommen diverse Gerüchte, Verschwörungstheorien, Meinungen, die ich nicht einordnen kann. Was sind die wahren Motive der Regierungen der Welt bei dem, was sie tun oder auch nicht tun? Hätte man vorher wissen können, was gerade passiert? Ist der IS wirklich, wie manche sagen, vom irakischen Militär eingesetzt worden? Oder gar von den USA finanziert, wie mir zwei Musliminnen versichert haben? Hat irgendjemand vor, den Islam in Europa zu verbreiten, so wie es die Christen während der Kreuzzüge  versucht haben und mittels Missionierung nach wie vor tun? Steigt die Kriminalität rund um Asylbewerberunterkünfte, wie sich Anwohner beschweren, oder ist dem überhaupt nicht so, wie die Polizeistatistiken vermitteln?
Wem kann man im Moment noch glauben? Werden wir objektiv informiert oder werden die Informationen gefiltert? Hat überhaupt irgendjemand den vollen Überblick? 

Je mehr ich darüber nachdenke, lese, höre, mich damit befasse, desto mehr habe ich das Gefühl, so gut wie gar nichts zu wissen. Wie soll man sich aber eine Meinung bilden oder gar Entscheidungen treffen, wenn man dafür gar keine Grundlage hat? Ich kann nur hoffen, dass es den Verantwortlichen nicht genauso geht...

Verlinkt bei In Heaven.

Mittwoch, 16. September 2015

Mein purpurroter Sommer


Bevor es nicht nur draußen, sondern auch offiziell auf dem Kalender Herbst wird, lasse ich noch einmal den Sommer Revue passieren. Auf Lottas Anregung habe ich meine Sommerbilder mal nach Motiven in meiner absoluten Lieblingsfarbe Rot durchsucht - und wie ihr seht, bin ich reichlich fündig geworden. Da gab es (v.l.o.n.r.u.):

1 & 2 - ein rotes Fahrrad und Fachwerkhaus in Arsbeck
3 - Waffeln mit frischen Erdbeeren in der Dalheimer Mühle
4 - unser Flugzeug zur Kur
5 - rote Markisen der Traditions-Printen-Bäckerei Nobilis in Aachen
6 - beeriges Campingfrühstück
7 - unser Zelt bei Nacht
8 - rosenrotes Rosenrot auf der Felsenbühne Rathen
9 - reife Kirschtomaten auf unserem Balkon
10 - knallrot lackierte Fußnägel in roten Sandalen zu rotem Rock
11 - Kirschmarmelade
12 - rote Lolli-Blumen zum Geburtstag
13 & 14 - rote Holzhäuschen in Dänemark
15 - Schlepper im Hafen von Aero/Dänemark
16 - die Flagge unseres Urlaubslandes
17 - Rettungsring unseres Segelschiffes
18 - üppige Blumenpracht vorm Dresdner Rathaus
19 & 20 - Himbeeren zum Kuscheln und zum Naschen
21 & 22 & 23 - Melonen in allen Formen: genäht als Karten, gefroren als Stieleis, ausgehöhlt und mit Götterspeise gefüllt als süße Überraschung
24 - hausgemachte Limonade in Berlin
25 - rote Rosen in Svendborg/Dänemark
26 - Riesenrad zum Dresdner Stadtfest
27 - knallrotes Rad in Dresden
28 - DIE Sommerfrüchte schlechthin: Erdbeeren

Verlinkt bei Bunt ist die Welt - diesmal eigentlich: ROT ist die Welt :-)


Dienstag, 15. September 2015

Letzte Sommerpost

Am heutigen Creadienstag schmücke ich mich ausnahmsweise mal mit fremden Federn und zeige euch die letzten beiden Karten der schönen Sommer Mail Art.

Christine hat meine Lieblingsfrucht, die Himbeere, in fruchtigen Farben auf einer Karte verewigt.

Sabine hat sich die süßen, kleinen, prallen Blaubeeren als Motiv gesucht - hmmm, da läuft einem ja schon beim Betrachten der Karten das Wasser im Mund zusammen.

Erst recht, wenn man dann noch den ganzen bunten Obstsalat an der Kartenleine sieht:

Das war wieder mal eine wunderbare Aktion! Danke an Michaela, Tabea und Susanne für Idee & Organisation!


Montag, 14. September 2015

Meine Woche

1. Wenn 5:45 Uhr mein Wecker klingelt, ist es draußen noch richtig dunkel...
2. ... und neblig.
3. Tagsüber kommt aber die Sonne heraus und strahlt...
4. ...vom blauen Himmel.
5. Ich nutze die schönen Tage zum Wäschewaschen und färbe Hose und Rock dunkelbraun. Prima, wieder wie neu!
6. Nähmarathon: Nochmal drei Mäppchen für den Kinderschutzbund...
7. ... und eine Kuscheldecke fürs Mini-Decki-Projekt.
8. Auch meine Jungs machen beim Deckennähen mit und werden dabei vom Kika gefilmt. Ausstrahlung: 30.9. 20 Uhr.
9. Reißverschlüsse mit Vergangenheit :-)



Sonntag, 13. September 2015

Regenbogenbunter Sonntagskuchen

Neulich habe ich für eine Gruppe Kinder und Jugendlicher einen ganz besonders süßen und bunten Kuchen gebacken. Es war ein Blechkuchen und wie er aussah, seht ihr auf dem Bild oben. Unter den bunten Schokolinsen und Zuckerstreuseln steckte unser Familienschokoladenkuchen.

Hier das Rezept und die Zubereitung:

Kuchenteig:

250 g Butter/Margarine
300 g Zucker
3 Eier
300 g Mehl
1/2 TL Backpulver
1 TL Natron
250 g saure Sahne
50 g Kakao

Ganache:

500 g Schokolade/Kuvertüre
100 ml Schlagsahne

Belag:

mehrere Packungen Süßigkeiten in Regebogenfarben (kl. und gr. Smarties, Skittles, M&Ms, Jelly Beans, Zuckerperlen, Zuckerstreuesel, Zuckersternchen, Zuckerherzchen, bunter Zucker etc.)

Zubereitung:

* Butter und Zucker mit dem Mixer geschmeidig rühren.
* Nach und nach die Eier zufügen.
* Mehl mit Backpulver und Natron mischen, zufügen.
* Saure Sahne und Kakao zugeben, kurz verrühren.
* Teig auf ein gefettetes oder mit Backpapier ausgelegtes Backblech streichen.
* 10-15 Minuten bei 180°C backen (Stäbchenprobe!).
* Auskühlen lassen.

* Schokolade hacken und zusammen mit der Sahne überm heißen Wasserbad schmelzen lassen.
* Die Ganache auf dem Kuchen verstreichen.

* Die Süßigkeiten in sechs Gläsern oder Schälchen nach Farben sortieren (braun und rosa dürfen gleich in den Mund wandern, die brauchen wir nicht *ggg*).
* Den Kuchen gedanklich in 6 Teile/Streifen teilen. Über 5 Teile ein Stück Backpapier legen, so dass nur noch ein Streifen in der Breite des 1. Teils offen bleibt. 
* Den 1. Streifen mit den Süßigkeiten in Lila bestreuen: Zuerst die größten Bonbons, dann die kleineren, zuletzt Streusel/Zucker in die Lücken füllen.
* Das Backpapier ein Stück wegziehen, so dass der 2. Streifen offen liegt. Die blauen Süßigkeiten auf der Ganache verteilen.
* Backpapier weiterrücken, grünes Naschi aufstreuen usw. 
* Zum Schluss die Bonbons noch etwas andrücken, damit sie beim Schneiden später nicht runterfallen.


Und nun guten Appetit und freut euch auf viel Begeisterung!


Samstag, 12. September 2015

12 von 12 im September





1. Herrlich - das kleine Schulkind lässt mich ausschlafen, obwohl es selbst immer spätestens um 7 wach ist.
2. Die Kinder spielen im Springbrunnen, bis sie komplett durchnässt sind. Zum Glück ist es nochmal so richtig schön sommerwarm und sie trocknen wieder.
3. Ich führe zum Herbstmarkt mein neues Outfit aus und ernte vom Teenie ein skeptisches "Mama, kannst du nicht einfach was ganz Normales anziehen???"
4. Nach dem Marktausflug bringen wir vom Blumenladen ein paar Herbstpflanzen mit und setzen sie in den Blumenkasten, in dem vorher die Kohlrabis wuchsen.
5. Wir kaufen ein paar einfarbige T-Shirts für die Kinder zum Bemalen und Färben und ich entdecke zwei "Spitzen"teile für mich.
6. Einmal in der ganzen Wohnung dem Staub den Garaus machen musste auch mal wieder sein.
7. Im Briefkasten lag liebe Post.
8. Salatmachen zum Abendbrot.
9. Abendausklang vorm Fernseher bei der Live-Übertragung von Rainald Grebes großem Konzert in der Berliner Wuhlheide.

Ohne Bild:
10. Mittags gab es an den ungarischen Spezialitätenständen auf dem Markt Langos und zum Nachtisch Baumkuchen.
11. Spontanes Treffen mit einer Leipziger Freundin inkl. Spielplatzbesuch mit meinen und ihren Kindern.
12. Freude über jede Nachricht, die mich vom Lieblingsmann übern großen Teich erreicht.

Und was habt ihr heute so gemacht?

Verlinkt bei 12von12

PS.: Meine Fotos kommen im Moment nur vom Handy, weil der Lieblingsmann meine Kamera mit hat. Daher die suboptimale Qualität.

Freitag, 11. September 2015

Rote Hagebutten

Als ich diese Woche einen kleinen Ausflug zur Elbe gemacht habe, musste ich mir auf dem Rückweg unbedingt mein Fahrradkörbchen mit den schönsten Herbstzweigen vollladen. Schließlich waren es so viele, dass ich sie in Vasen und Töpfen in der ganzen Wohnung verteilt habe. Hoffentlich halten sie sich ein Weilchen, ich mag sie so gern!

Die Hagebutten für unseren "Mützenschrank" im Flur habe (mit einem zusätzlichen Wasserglas) ich in einen dieser schönen Metalltöpfe vom Möbelschweden gestellt. Auf dem geflochteten Bastuntersetzer liegen noch zwei Herzen, eines aus Stein (von den Kindern gefunden) und ein rotes aus Holz, neben einem Teelichthalter aus einem dicken Ast. In den Zweigen klettert eine kleine Korkenraupe, die meine Kinder vor Jahren mal gebastelt haben.

Auf dem Küchenfensterbrett steht eine zarte weiße Vase aus Stockholm, ein Geschenk einer lieben Freundin, mit einem einzelnen Hagebuttenzweig. Daneben auf dem Tablett liegen ein paar dänische Urlaubsmitbringsel - und die ersten Zierkürbisse aus dem schwiegerelterlichen Garten.

Im Wohnzimmer machen es sich die roten Hagebutten neben den roten Kerzen in meiner Laterne und den dicken roten Vorhängen gemütlich. Die Vase stammt übrigens aus Norwegen, lustiger Zufall, alles ganz skandinavisch hier im Moment.

Ebenfalls im Wohnzimmer steht unser schönes rotes Buffet. Auch das hat ein paar Zweige abbekommen.

Alles, was ich von den großen Zeigen abgeschnitten habe, kam zusammen in einen kleinen weißen Porzellanbecher für dieses Ensemble. Hier kommt nix um *lach*. 

Tja, sieht schon sehr nach Herbst aus, wenn ich mir das hier so anschaue. Die Balkonkästen sind auch schon aussortiert, alles Alte, Vertrocknete entfernt und durch Erika und andere winterfeste Pflanzen ersetzt. Die große Kastanie im Hof wirft auch schon fleißig Früchte ab, wenn diese innen auch noch ganz weiß sind. Ha, wie schön, dann ist also endlich wieder Zeit für meine liebsten Kastanienohrringe!

Verlinkt beim Friday-Flowerday von Helga.


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