Freitag, 3. Juni 2016

Regenwiesenblumen

Heute gibt es seit Langem mal wieder einen Wiesenstrauß bei den Freitagsblümchen. Gepflückt habe ich ihn im Dresdner Stadtpark, dem Großen Garten, der im Frühjahr lange Zeit nicht gemäht wird und deshalb ein paar richtig hoch gewachsene, wilde Wiesen zu bieten hat.

Auf jedem durch die Wege getrennten Wiesenabschnitt wuchsen andere Blumen und Gräser, das fand ich sehr interessant.  

Zum ersten Mal entdeckt habe ich auch diese Walderdbeeren am Parkrand, direkt neben dem Zaun zum Botanischen Garten. Da der Park allerdings auch als Gassi-geh-Ort bei Hundebesitzern sehr beliebt ist, habe ich mich nicht getraut, die Beeren zu plücken.

Ganz zufällig war ich übrigens nicht im Park unterwegs. Nachdem nämlich der Stress auf Arbeit und zu Hause überhand genommen hat, ging bei mir irgendwann gar nichts mehr und ich musste mich krank melden. Auch nach zwei Wochen Ruhe bin ich noch nicht wieder richtig fit und belastbar. Der Rat meiner Ärztin lautete: "Sie gehören nicht ins Bett. Sie gehören in den Wald!" Oder an die Elbe. Hauptsache Natur. Ziellos. Den Kopf frei bekommen. Und überlegen, wie ich mein Leben in Zukunft etwas entlasten und entschleunigen kann.
Tja, und deshalb bin ich heute ganz langsam durch den Park spaziert, mitten durchs hohe Gras, über die von Sonne und Regen dampfende Wiese, bis meine Jeans bis zu den Knien durchweicht war. Habe mit den Fingerspitzen die Regentropfen von den Gräsern gestreift - und mir meinen Wiesenstrauß gepflückt. Und mir vorgenommen, mir selbst täglich mindestens eine halbe Stunde Natur-Auszeit zu verordnen.
Das Wetter soll ja am Wochenende endlich weniger nass werden, das sind doch prima Voraussetzungen!

Macht euch ein feines Frühsommerwochenende und erholt euch gut!


4 Kommentare:

Astridka hat gesagt…

Land unter also in ganz anderer Hinsicht! Oo....eine gute Ärztin! Und die Blumen, die dir da ins Auge gestochen sind, würden mir auch gut gefallen...
Bon week-end!
Astrid

Perlenhuhn hat gesagt…

Liebe Regina,

schön, hier wieder von Dir zu lesen! Sehr schön, dein Strauß. Ein ähnliches Exemplar steht auch auf meiner Terrasse. Stimmt schon, das Naturerlebnis, während man sich ihn pflückt, ist super :-)

VG, Steffi

Malou hat gesagt…

Ja, so eine richtig schöne Blumenwiese ist was Wunderbares! Da gibt es so viele kleine Wunder zu entdecken. Schade, dass das so selten zugelassen wird und auch schade, dass es so oft nur ganz oder gar nicht gibt und der goldene Mittelweg so schwer zu finden ist. Ich hoffe die halbe Stunde täglicher Auszeit hilft dir dabei. Sauerstoff und Bewegung sind für mich immer die beste Erholung. "Bleibst du so am Gehen, dann geht es schon" hat irgendein berühmter Philosoph mal gesagt und da ist sicher was dran.
Ganz liebe Grüße über die Elbe,
Malou

Mit Nadel und Faden hat gesagt…

Schöne Blumen, ich versuche gerade meinen Mann zu überreden unsere Obstwiese nächste Jahr auch einfach mal wildern zu lassen. Weniger wegen der Blumen (da erwarte ich keine) aber wegen der Vögel und Bienen. Schade, dass ich die Wald und Wiesenblumen meist so gar nicht in der Vase halten, oder? Ich denke auch gerade an Kornblumen, die dann schnell weiß werden und welken.
Ja, eine halbe Stunde Natur sollte zu schaffen sein, denkt man. Ich wünsche Dir, dass es so ist. Ich habe diese halbe Stunde immer auf dem Weg zur und von der Arbeit. Ich genieße es immer zu sehen, wie sich die Natur innerhalb von 24h wieder verändert hat. Zumindest im Frühling ist das richtig toll anzusehen.
Liebe Grüße
Kerstin

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